Musikzauber mit Akkordeon & Chor 2016

„Wieder einmal ein Konzert mit Akkordeon und Chor zu gestalten, war schon seit längerem angedacht, aber erst dieses Jahr hat es endlich geklappt und darüber freuen wir uns als Orchester wirklich sehr.“ – so begrüßte Miriam Kneidl die zahlreich erschienenen Besucher beim „Musikzauber“ in der Kirche.

„The Phantom of the Opera“ von A.W.Webber war von Dirigentin Sabrina Latus als imposantes Eröffnungsstück für das Orchester gewählt worden, an das sich die anspruchsvolle klassische „Sinfonia in B-Dur“ in drei Sätzen von J.Chr. Bach anschloss.
Mit dem Lied „Singen ist Leben“ nach der Melodie von „Morning has broken“ stellte sich der katholische Kirchenchor unter der Leitung von Ute Haas-Woelke zunächst a cappella vor. Bei „Erd und Himmel sollen singen“, nach einem Negro-Spiritual von Zsolt Gárdonyi komponiert, füllten die Sänger mit ihren Stimmen harmonisch den Kirchenraum, von den Akkordeonisten begleitet.

Die berühmte Melodie „Gabriella‘s Song“ von Stefan Nilsson interpretierten die Akkordeonisten gefühlvoll und ausdrucksstark – beim anschließenden „Rojo Tango“ von Pablo Ziegler konnten die Zuhörer dem für einen Tango Nuevo typischen Wechselspiel zwischen gespannten und ruhigen Phasen lauschen. Pablo Ziegler war langjähriger Musikerkollege Astor Piazzollas – und dessen Einfluss war beim Komponieren  dieses Tangos unverkennbar.

Mit diesem Konzert gab Sabrina Latus ihr Debüt als Dirigentin in Tennenbronn. Neben dem Akkordeon ist sie auch versiert am Saxophon, dies zeigte sie bei drei Kompositionen, begleitet von Robin Schmidt am Akkordeon. Aus der Feder von Hans-Günther Kölz und Matthias Anton stammten die wunderschönen Stücke „Abendlied“, „Little Sheep“ und „Para una despedida“, die von den beiden gefühlvoll und fein interpretiert wurden.

Nach dem Ohrwurm „Heal the World“ von Michael Jackson stand noch ein rhythmisch anspruchsvolles Stück auf dem Programm des Orchesters: „Rockin‘ Classics“. Drei bekannte Titel wurden hier von Wolfgang Ruß neu und rockig interpretiert. Hierbei wurden die Spieler – wie auch bei anderen Stücken – gekonnt von Lukas Förnbacher am Schlagzeug unterstützt.
Anschließend gruppierten sich die Sänger wieder um den Altar und stimmten, begleitet von den Akkordeonisten, den Gospel „Oh Lord“ von Norbert Feibel an. Den Schlusspunkt setzten alle Mitwirkenden mit „Wie schön erscheint mir die Natur“, die deutsche Version des berühmten Liedes „Amazing Grace“.
Das aufmerksame Publikum bedankte sich mit viel Applaus forderte noch eine Zugabe – „Oh Happy Day“.

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