Gute Laune-Titel bei „Akkordeon in Concert“
Mit Melodien zum Mitswingen und Mitwippen lockte das
Akkordeonorchester Tennenbronn am Sonntagnachmittag zahlreiche Besucher
in das evangelische Gemeindehaus. Für das Konzert hatte Dirigentin
Sabrina Latus Titel aufgelegt, die einfach für gute Laune sorgten.
Gleich zu Anfang schon konnten die Spieler mit dem Evergreen aus den
Sechzigern „Eloise“, einer Liebeserklärung von Paul Ryan, das Publikum
für sich einnehmen. Mit „Tijuana Taxi“, ebenfalls aus den Sechzigern,
wurden die Besucher auf eine Fahrt nach Mexiko mitgenommen. Raus aus
dem Taxi und rein in die Siebziger/Achtziger-Jahre-Disco ging es dann
mit den größten Hits von „Supertramp“, die einfach Kultstatus haben –
Songs wie „Breakfast in America“, „Logical Song“, „Dreamer“ und „It’s
raining again“ werden immer wieder gern gehört.
Und anschließend gab es „Happy Music“, sprich einfach fröhliche Musik
von James Last. Meghan Trainor gelang der Durchbruch in ihrer Karriere
vor etwa drei Jahren mit „All about that Bass“, der in aller Welt zum
Ohrwurm wurde. Und schon fünfzig Jahre ist es her, als Miriam Makeba mit
„Pata, Pata“ – eigentlich der Name eines Tanzes aus Johannesburg -,
ein internationaler Hit gelang.
Nach einer Pause entführte das Orchester die Gäste mit einem
Jazz-Titel nach Chicago. Herby Hancock sah sich durch den Ruf eines
Wassermelonenverkäufers, der in der Stadt seine Runden drehte, zur
Melodie von „Watermelon Man“ inspiriert. Auf dem amerikanischen
Kontinent nach Süden ging es mit „South American Rhythms“, bei denen
die Spieler flotte Wechsel von Cha-Cha über Beguine und Tango bis zum
Samba darboten. Und rhythmisch wurde es auch bei „Rockin‘ Classics“, bei
denen drei bekannte klassische Musikstücke neu interpretiert wurden.
Ein Mambo aus den Fünfzigern, ursprünglich in Spanisch
geschrieben, wurde durch Dean Martin in Englisch mit dem Namen „Sway“
bekannt und seither wiederholt von verschiedenen Künstlern
interpretiert. Und mit Akkordeon klingt es wirklich super, so Miriam
Kneidl in ihrer Ansage.
Rhythmisch, rasant und das Publikum mitreißend erklang
„Balkanfieber“, neu aus der Feder von H.G. Kölz und M. Anton –
temporeiche Klänge nach „Balkan-Art“, die den Spielern große
Fingerfertigkeit abverlangten. Mit wiederum einem Ohrwurm „Viva La
Vida“ beendete das Orchester sein kurzweiliges Programm, das sich vom
begeisterten Publikum mit dem „Fliegermarsch“ endgültig verabschiedete.
Zuvor jedoch hatte sich Miriam Kneidl bei Dirigentin Sabrina Latus
für ihre Probenarbeit bedankt. Weitere Dankesworte richtete sie an
Robin Schmidt für seine Unterstützung an Klavier und Akkordeon sowie an
Lukas Förnbacher, der professionell am Schlagzeug die rhythmischen
Titel erst richtig zur Geltung brachte.
Im Rahmen des Konzerts konnten auch vier langjährige
Spielerinnen durch den Deutschen Harmonikaverband DHV geehrt werden. In
seiner Ansprache würdigte der DHV-Vorsitzende Artur Wollensak die
Verdienste der Geehrten.
Für 10 Jahre Mitgliedschaft wurde Manuela Homann mit der DHV-Nadel in Silber geehrt.
Für jeweils 40 Jahre Mitgliedschaft wurden Alice Bantle, Christiane
Dertmann und Elke Staiger mit der Verdienstnadel in Silber geehrt.
Auch Miriam Kneidl schloss mit Ehrungen an. Die drei „40-jährigen“
erhielten vom Verein jeweils Urkunde und Geschenk.
Alice Bantle ist engagiert als Kassiererin, Elke Staiger als
Schriftführerin, beide sind Mitglied im Vorstandsgremium. Christiane
Dertmann fungiert als Kassenprüferin.