Einen Strauß bunter Luftballons bot das Akkordeonorchester Tennenbronn am 8. April 2018 im evangelischen Gemeindehaus. Dirigentin Sabrina Latus legte einen Reigen bekannter Melodien, Schlager und Evergreens von den Dreißiger-Jahren bis in die Moderne auf.
Gleich zu Beginn brachte sie mit dem Orchester das Publikum zum
Klatschen mit unvergessenen Titeln der Les Humphries aus den
Siebzigern, wie „Mexico“, „Carnival“ oder „Mama Loo“.
Einen Zeitsprung zurück in die Vierziger machten die Spieler mit
den ausdrucksvollen Schlagern „Kauf Dir einen bunten Luftballon“ und
„Zwei in einer großen Stadt“. Noch weiter zurück in die Dreißiger
führte die Melodie „Over the Rainbow“ aus dem Musical „Der Zauberer von
Oz“, ein Song, der über die Jahrzehnte bis heute populär geblieben
ist. Nach flotten Rhythmen im modernen „Samba Number One“ folgte der
getragene Klassiker „As time goes by“, berühmt geworden durch den Film
„Casablanca“. Mit dem strammen „Feuerreiter“ spielte das Orchester
einen eigens für Akkordeon geschriebenen Marsch.
Nach einer Pause brachten die Spieler das Publikum „Back to the
Sixties“ mit angesagten Titeln der Flower-Power-Ära wie „Na na“, „Get
Back“, „Venus“ oder „Marmor, Stein und Eisen bricht“. Besonders bei
diesem Stück war Lukas Förnbacher in seinem Element, der die Spieler
kräftig am Schlagzeug unterstützte.
Bei „Black Forest Travel“ nahmen die Spieler die Gäste mit auf
eine Rundfahrt durch den Schwarzwald, mit Wildwasser-Rafting,
Kuckucksuhr, steilen Felsen, romantischen Seen und weiten Blicken über
die Täler. Dieses aktuelle Stück ebenso wie der inzwischen historische
„Black Bolero“ wurden speziell für Akkordeon komponiert.
Modern, jedoch im Stil der Sechziger ist der Mambo „A night like
this“, eigentlich für einen Werbespot geschrieben und immer wieder im
Radio zu hören. Gefühlvoll und romantisch wurde es bei der Filmmelodie
„Il Postino“ aus den Neunzigern, bei dem Stefanie Staiger ausdrucksvoll
die Melodieführung übernahm.
Und „Mein kleiner grüner Kaktus“ sticht, sticht, sticht – der
berühmte Schlager der Comedian Harmonists versetzte die Zuhörer wieder
zurück in die Dreißiger. Mit „Zwei Abendliedern“ und einer Zugabe
verabschiedete sich das Orchester vom aufmerksamen Publikum.
Für ihre Probenarbeit bedankte sich Miriam Kneidl bei Dirigentin Sabrina Latus. Ein weiterer Dank galt Robin Schmidt für seine Unterstützung an Klavier und Akkordeon sowie Silke Michler am Akkordeon. Ebenso richtete sie ihren Dank an Lukas Förnbacher, der die durchweg rhythmischen Titel am Schlagzeug erst richtig zur Geltung brachte.